
Exkursion ins Horbacher Moor mit H.-M. Peter
am 2. September 2023
Bei der vom Naturschutzreferat organisierten Führung ums und ins Horbacher Moor haben 13 Teilnehmer*innen vom Biologen und Moorexperten Heinz-Michael Peter sehr viele interessante Informationen rund ums Moor erhalten.
Vom Treffpunkt am Klosterweiher ging es zum ersten Halt bei der Friedrich-August Grube. Michael Peter erklärte uns die Entstehung der Landschaft des oberen Hotzenwaldes über Eiszeit, Tundra, Bewaldung, Schwendung (Rodung), Beweidung und Wiederaufforstung. Wir lernten den Unterschied zwischen Fichte und Tanne kennen-"die Fichte sticht, die Tanne nicht"-und sahen seltene Flechten und Moose.
Beim zweiten Halt im Moor erfuhren wir viel über die Entstehung der Moore. Das Horbacher Moor ist ein Hochmoor d.h.es wird nur vom Niederschlagswasser bewässert, im Gegensatz zum Niedermoor, welches Verbindung zum Grundwasser hat. Die Pflanzen der Moores (Moorkiefer = Spirke), Heidelbeere, Moosbeere, Moorbeere und Torfmoos sahen wir an ihrem natürlichen Standort, andere wie z.B. Sonnentau sahen wir in einem kleinen Modellmoorbeet. Über die spezielle Tierwelt im Moor informierte uns Michael Peter anhand von Bildern.
Es wurde uns verdeutlicht, daß Pflanzenpollen und weitere Funde im Torf Informationen über die Entwicklung der Vegetation seit der jüngsten Eiszeit speichern.
Fazit: Die Moore als Torflager sind Archive der Vergangenheit und große Kohlendioxidspeicher und müssen geschützt werden.
Weitere Informationen: Moore - Urwüchsige Inseln in der Kulturlandschaft
1. Station an der Friederich-August-Grube

Flechtenbewuchs auf dem Nickel-Abraum


Blick auf Klosterweiher u. Horbach

Abgestorbene Moor-Kiefern

Michael beim Sammeln von Exponaten

3. Station Klosterweiher

